Datensicherungen mit Cronjobs?

  • Betroffene Version
    WoltLab Suite 5.5

    Moin,

    ich bin Kunde beim Webhoster all-inkl.com und dort werden die Backups bekanntlich auf freiwilliger Basis durchgeführt. Eine eigene Datensicherung wird daher vom Anbieter dringend empfohlen. Nun habe ich mich ein bisschen mit der Thematik beschäftigt. Trotzdem benötige ich hier eure Hilfe. Denn ich bin da relativ unerfahren drin. ;)

    Vom FTP und der Datenbank würde ich gerne täglich ein Backup machen. Wäre es richtig, wenn ich im FTP-Hauptverzeichnis meiner Domains einen Unterordner anlege, wo die Backups automatisch abgespeichert werden? Und diese Dateien sollen dann noch, am besten ebenfalls automatisch, täglich auf einer Extra-Festplatte am PC gespeichert werden.

    Wie stelle ich das nun an? Ich habe bei all-inkl.com zwei nützliche Hilfestellungen gefunden:

    Dort werden die Sicherungen dann im Backup-Ordner abgespeichert, mit Hilfe von Cronjobs. Sind das die richtigen Anleitungen für eine Datensicherung eines WSC-Forums? Und kann ich überhaupt eine FTP und DB-Sicherung durch einen Cronjob durchführen lassen oder sollte sich die Software lieber nicht selbst sichern? Und wie bekomme ich die Backups vom FTP-Hauptverzeichnis meiner Domain auf meine Extra-Festplatte am PC?

    Liebe Grüße
    Niklas

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    Wenn es ratsam wäre, dass sich die Software selbst sichert, wäre die Backup-Funktion des WBB3 nicht entfernt worden :)

    siehe auch:

    Eomer
    21. April 2021 um 15:18
  • Okay, danke. Aber sind die Datensicherungen von FTP und DB mittels Cronjob der richtige Weg? Und das diese Datensicherung automatisiert (durch die Cronjobs) im Unterordner vom FTP-Hauptverzeichnis meiner Domain gespeichert werden? Oder gibt es da eine bessere und sichere Option?

    Und wie bekomme ich diese Backups im FTP anschließend auf meine Festplatte? :)

    Liebe Grüße
    Niklas

  • Dazu findest du hier etliche Themen. Ich hab auch Mal irgendwann ein Script gebaut: https://gist.github.com/SoftCreatR/6a9bff5da2d5c8413bf2

    Zwischenzeitlich wurde es u.a. von Donner etwas modifiziert: RE: Datenbanken richtig sichern

    Wie auch immer... Es empfiehlt sich, eine Lösung per shell zu nutzen, die via Cronjob ausgelöst wird. Alles andere ist eher meh.

    EDIT:

    Von all-inkl. gibt es dafür sogar einen Hilfe-Artikel:

    Anleitungen, Datensicherung, Webspace, PHP-Skript zum Sichern der FTP-Daten: Einrichten

    Alternativ:

    Komfortables Backupskript für all-inkl.com - phenx.de

  • Von all-inkl. gibt es dafür sogar einen Hilfe-Artikel:

    https://all-inkl.com/wichtig/anleit…richten_97.html

    Alternativ:

    https://phenx.de/komfortables-b…r-all-inkl-com/

    Danke. Der Skript von phenx.de scheint gar nicht mal so schlecht zu sein. Wenn man alles gut schützt, eine sehr gute Option. Aber Backups mittels Cronjobs von WSC stellt kein Problem dar oder?

    Die Backups könnte ich dann ja manuell alle paar Tage auf die Festplatte kopieren.

    Liebe Grüße
    Niklas

  • Und das diese Datensicherung automatisiert (durch die Cronjobs) im Unterordner vom FTP-Hauptverzeichnis meiner Domain gespeichert werden?

    Das kommt immer darauf an, was du erreichen möchtest. Wenn es dir um das Wiederherstellen von Problemen geht, die von dir verursacht wurden, ist das in Ordnung. Wenn es dir aber um die eigentliche Funktion eines Backups geht, also stets eine Sicherung verfügbar zu haben, sollte die immer woanders gespeichert werden. Auf einem anderen System, bei dir lokal oder bei einem anderen Anbieter. Denn wenn ALL-INKL von einem Datenverlust betroffen ist, der auch deine Daten tangiert, hilft dir ein Backup, das auf demselben System lag, nicht wirklich, denn das ist im Zweifel selbst betroffen und damit wertlos.

  • Das kommt immer darauf an, was du erreichen möchtest. Wenn es dir um das Wiederherstellen von Problemen geht, die von dir verursacht wurden, ist das in Ordnung. Wenn es dir aber um die eigentliche Funktion eines Backups geht, also stets eine Sicherung verfügbar zu haben, sollte die immer woanders gespeichert werden. Auf einem anderen System, bei dir lokal oder bei einem anderen Anbieter. Denn wenn ALL-INKL von einem Datenverlust betroffen ist, der auch deine Daten tangiert, hilft dir ein Backup, das auf demselben System lag, nicht wirklich, denn das ist im Zweifel selbst betroffen und damit wertlos.

    Stimmt auch wieder. Ich würde die Backups auf einer Subdomain speichern. Ändert natürlich nichts an der Tatsache, dass die Daten im Falle eines Datenverlustes auch weg sind, im schlimmsten Falle. Daher, wie du schon empfohlen hast, diese lokal abzuspeichern. Kann man hier auch ein Skript für verwenden oder sollte es lieber auf manuellem Wege erfolgen?

    Oder wäre es evtl. besser, statt lokal lieber bei einem weiteren Anbieter zu sichern? Ich habe hier an einer Cloud von Hetzner gedacht. Mit "nur" knapp 48 Euro bekommt man hier schon eine vollwertige Cloud (20GB). Sollte man hier lieber eine IPv4 oder IPv6-IP-Adresse nehmen? Ich meine IPv4 wäre sicherer, da diese eine Ziffernfolge nutzt, die durch Punkte getrennt sind. IPv6 nutzt wiederum kein 32-Bit-System und die Adressen sind damit deutlich länger. Somit lassen sich auch mehr eindeutige IPv6-Adressen konfigurieren. So habe ich es zumindest verstanden. ^^

    Liebe Grüße
    Niklas

  • Oder wäre es evtl. besser, statt lokal lieber bei einem weiteren Anbieter zu sichern?

    Dann aber bitte drauf achtes das es Anständig ist heißt, Einen Backup Server Gemäß der Vorgaben des BSI zu Georedundanz

  • Mit "nur" knapp 48 Euro bekommt man hier schon eine vollwertige Cloud (20GB).

    ... die auch jemand administrieren muss. ;)

    Meinst du die Storage Box (https://www.hetzner.com/de/storage/storage-box)?
    Dann wären das 20TB (= 20.000GB) und nicht 20GB. :)
    Aber ja, das wäre eine Option, da du auf diese via SFTP und/oder SCP zugreifen kannst. (Bitte kein FTP, da unverschlüsselt)

    Ich meine IPv4 wäre sicherer, da diese eine Ziffernfolge nutzt, die durch Punkte getrennt sind.

    Ob die IP-Adressen nun durch Punkte oder Doppelpunkte getrennt sind, macht in Bezug auf die Sicherheit so erstmal keinen großen Unterschied.

    Der große Unterschied zwischen IPv4 und IPv6 ist die Größe des Adressbereichs - dieser ist bei IPv6 um ein vielfaches größer.
    Ein Portscan im IPv4-Adressraum beträgt mit zmap nur wenige Minuten - im IPv6-Adressraum sieht das schon etwas anders aus.

    Generell gilt: Schalte nur Ports nach außen frei, die auch wirklich offen sein müssen UND sichere dein System (sofern möglich) firewall-technisch so ab, dass nur bestimmte Quell-IP-Adressen auf dieses System zugreifen dürfen.... - dann noch automatisiertes Einspielen von Software-Updates.

    ... da du bei All-Inkl einen Webspace hast, ist das so erst einmal für dich nicht relevant.

    Dann aber bitte drauf achtes das es Anständig ist heißt, Einen Backup Server Gemäß der Vorgaben des BSI zu Georedundanz

    Würde ich so nicht pauschal sagen - kommt natürlich immer auf das Projekt selbst an. Hobby, Unternehmen o.ä. ....

    • Offizieller Beitrag

    Sollte man hier lieber eine IPv4 oder IPv6-IP-Adresse nehmen? Ich meine IPv4 wäre sicherer, da diese eine Ziffernfolge nutzt, die durch Punkte getrennt sind. IPv6 nutzt wiederum kein 32-Bit-System und die Adressen sind damit deutlich länger. Somit lassen sich auch mehr eindeutige IPv6-Adressen konfigurieren. So habe ich es zumindest verstanden. ^^

    Schon möglich, dass beim Tragen von Socken am Strand die Energiebilanz eines Flugzeugs auf der Rollbahn einen pinken Farbton annimmt und damit auch viel runder klingt.

    ;)

    Spaß beiseite: Du kannst auch auf die IPv4-Adresse verzichten, wenn deine Internetverbindung auch eine IPv6-Adresse aufweist und der Ausgangsserver (von wo die Daten kommen) ebenfalls eine IPv6-Adresse aufweist. Falls dies nicht erfüllt ist, kannst du auf die IPv4-Adresse zurückgreifen.

  • Meinst du die Storage Box (https://www.hetzner.com/de/storage/storage-box)?
    Dann wären das 20TB (= 20.000GB) und nicht 20GB. :)
    Aber ja, das wäre eine Option, da du auf diese via SFTP und/oder SCP zugreifen kannst. (Bitte kein FTP, da unverschlüsselt)

    Die Storage Box habe ich wohl übersehen. Danke! Aber dein vorgeschlagener Tarif passt deutlich besser.

    Meine Aussagen waren auf die Cloud von Hetzner bezogen (https://www.hetzner.com/de/cloud#pricing). ;)

    Die Backups muss und darf ich dann aber nur immer via SFTP oder SCP hochladen und verwalten, richtig?

    Würde ich so nicht pauschal sagen - kommt natürlich immer auf das Projekt selbst an. Hobby, Unternehmen o.ä. ....

    Es ist ein ehrenamtliches Fanprojekt mit Forum und Galerie. Und Infos zum Projekt. Gelten die Vorgaben des BSI zu Georedundanz für alle?

    Liebe Grüße
    Niklas

  • Es ist ein ehrenamtliches Fanprojekt mit Forum und Galerie. Und Infos zum Projekt. Gelten die Vorgaben des BSI zu Georedundanz für alle?

    Nein aber es kann schon mal vor kommen das zwei verschiedene Anbieter im gleichen Rechenzentrum sitzen und wenn das dann Abfackelt hat dir das auch nix gebracht es bei einem anderen Anbieter liegen zu haben😉

  • Nein aber es kann schon mal vor kommen das zwei verschiedene Anbieter im gleichen Rechenzentrum sitzen und wenn das dann Abfackelt hat dir das auch nix gebracht es bei einem anderen Anbieter liegen zu haben😉

    Ah, okay. So eine ganz zufällige Frage: all-inkl und Hetzner liegen nicht im gleichen Rechenzentrum oder? ^^

    Liebe Grüße
    Niklas

  • Ich habe noch ein paar Fragen:

    • Ist eine Sicherung auf einer Subdomain datenschutzkonform?
    • Reicht eine Sicherung auf einer Subdomain und auf einem Backup-Servers bei Hetzner aus? Oder auch nochmal lokal?
    • Kann man das einstellen, dass die Backups auf der Subdomain automatisch auf dem Backup-Server von Hetzner geladen werden?

    Liebe Grüße
    Niklas

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