Browser-Diskussion

  • Google denkt auch, Gott über das Internet zu sein oder? ;)

    Vor allem denken (Möchtegern-) SEOs, dass das so ist. ;)

    Milestones:

    • 18.02.2022 19:14 CET: Erste PWA installiert (und es war ausgerechnet YouTube Music)
  • Naja, was die Bemerkung bezüglich "(Möchtegern-)SEOs betrifft, da ist das ja nunmal mehr oder minder zutreffend. Wer ein Quasi-Monopol besitzt, ist in diesem Sinne "Gott". Nicht im Sinne von anbetungswürdig, sondern im Sinne der Macht und Relevanz, die man besitzt…

    Wobei ich die Frage in Zusammenhang mit diesem Thema ehrlich gesagt nicht verstehe, wieso Google glauben soll, Gott über das Internet zu sein. Weil sie eine Design-Richtung ausgearbeitet haben? Das find ich dünn.

  • Naja, was die Bemerkung bezüglich "(Möchtegern-)SEOs betrifft, da ist das ja nunmal mehr oder minder zutreffend.

    Nun ja, dass Problem mit vielen "SEO"-Experten ist eher, dass sie teilweise sehr fragwürdige "Tipps" geben mit sehr "abgedroschenen" Empfehlungen und gleichzeitig den "Menschen" als Konsumenten vergessen. ... Das ist ja sogar zum Teil Google selbst ein Dorn im Auge.

    Was ich mir bis heute teilweise da für ein Schwachsinn anhören darf ...


    Weil sie eine Design-Richtung ausgearbeitet haben?

    Naja, diese Richtlinie bezieht sich ja zudem auch nur auf die GUI von Android und nicht die Webseiten. ;) Wobei hier auch ein Link zu einem anderen Projekt existiert, welches wirklich fast 1:1 im ACP so aussieht.

    Ich persönlich mag die neue GUI, finde es jedoch sehr schade, dass man erneut gefühlt andere Projekte und deren GUI-Richtlinien zum Teil sogar sehr stark kopiert und nicht wirklich mal sich überlegt, ob man nicht doch zum Teil auch mal "experimentiert" und einen "neuen" Weg einschlägt. So kommt halt immer wieder der Kommentar: Erinnert mich an X, Y, Z.


    Also gibt es mehrere "Internets"? Und wenn ich mich in dem einen befinde, wie komme ich in ein anderes?

    Das meinte @Geronimo mit seiner Aussage nicht. Es geht ihm um etwas anderes und wenn man etwas nachdenkt, sollte es sogar klar sein was er meint!

  • Die Material Design-Richtlinie von Google bezieht sich definitiv nicht nur auf Android, sondern auch auf Webseiten, was alleine dadurch bewiesen wird, dass Google selbst bereits ein paar Webseiten auf Material Design umgestellt hat, unter anderem Google Plus. Bei irgendeiner anderen Google-Webseite hatte ich das auch schon gesehen, aber keine Ahnung mehr, bei welcher. ;)

    Nachtrag: Achja, Google hat sogar Webseiten-Templates im Material Design veröffentlicht.

  • Die Material Design-Richtlinie von Google bezieht sich definitiv nicht nur auf Android, sondern auch auf Webseiten, was alleine dadurch bewiesen wird, dass Google selbst bereits ein paar Webseiten auf Material Design umgestellt hat, unter anderem Google Plus.

    Na ja, bei den Webseiten nehme ich das etwas weniger wahr, selbst bei Google. Liegt aber vielleicht auch daran, dass sich hier in meinen Augen nicht "so viel" getan hat gegenüber früheren Versionen.

    Chrome wurde auch auf Material-Design umgewurstet. Zumindest zu einem großen Teil.

    Wobei leider manche Sachen zur Zeit ziemlich durcheinander wirken. Na mal sehen, was auf uns da noch zu kommt.

  • Google denkt auch, Gott über das Internet zu sein oder?

    Nah, aber sie gehören zu den großen Playern. Und aus Entwicklersicht mMn sogar zu den good-guys.
    Nehmen wir hier als Beispiel mal das Material Design und/oder AngularJS - letztendlich haben die davon absolut nichts außer den Entwicklungs- und Wartungsaufwand. Denke schon, dass der Gedanke des "besseren Internets" bei google vorhanden ist.

  • Hallo,

    AngularJS - letztendlich haben die davon absolut nichts außer den Entwicklungs- und Wartungsaufwand

    es schweift mittlerweile stark ab, aber: Ich habe irgendwann letztens auf Hacker News gelesen, dass Angular in einem großen Teil der Google-Anwendungen zum Einsatz kommt. Durch die Veröffentlichung von Angular bekommen die dann natürlich Bugreports für Edgecases und ggf. Beiträge durch Drittentwickler.

  • Gerade aus Entwicklersicht sehe ich Google mit einem kritischen Auge an. Sie machen tolle Sachen, und Dinge wie Material Design und Angular erfreuen natürlich auch Entwickler. Klar tun sie es in erster Linie für sich selbst, das ist grundsätzlich auch nicht verwerflich, andere können davon ja trotzdem profitieren, da beschwere ich mich nicht. Nur hat Google auch noch ein anderes Gesicht. Seit Jahren betreiben sie User-Agent-Sniffing, um Nutzern anderer Browser als Chrome schlechtere Versionen ihrer eigenen Dienste auszuliefern, obwohl es keinen technischen Grund dafür gibt (lies: stell den User-Agent um und erhalte die gleiche User Experience wie in Chrome, vollkommen ohne Probleme). Ich weiß nicht, ob das auf jeden Browser und auf jeden Dienst gleichermaßen zutrifft, aber man findet solche Fälle unter anderem bei der Google-Suche. Mit zunehmender Markt-Dominanz von Chrome hat dies immer stärker zugenommen. Google hat so viele Nutzer, dass sie es sich leisten können, ein paar Nutzer zu verärgern, und gleichzeitig sehen andere Browser dadurch schlecht aus, was ihnen wieder neue Nutzer bringt. Auch wenn es um Standards geht, ist es interessant, Google zu beobachten. Wenn sie selbst von einem vorgeschlagenen Standard profitieren, dann sind sie total dahinter und dann ist Google der allerbeste Freund, weil sie sehr gut dazu beitragen, dass sich dieser Standard durchsetzt. Wenn sie aber ihr eigenes Interesse haben und keine Zustimmung bei anderen Browserherstellern finden, ist es ihnen auch vollkommen egal, dann ziehen sie trotzdem ihr eigenes Ding durch. Und mit der Macht, die sie haben, können sie wiederum auf die anderen Browserhersteller Druck ausüben, denn im Zweifel ist Chrome wieder der einzige Browser, der die tollen Google-Dienste vollständig unterstützt. Diese Beziehung zwischen Google als Browserhersteller und Google als Dienstleister ist sehr gefährlich für das Web, weil Google eine Position erreicht hat, in der sie den Ton angeben, nicht das W3C oder andere Browserhersteller. Was sie von anderen Browserherstellern halten, sieht man denke ich gut an den aktuellen Bestrebungen, browserübergreifende Add-on-Schnittstellen zu standardisieren. Ich lese die Namen Microsoft, Mozilla und Opera, aber kein Google.

  • Gerade aus Entwicklersicht sehe ich Google mit einem kritischen Auge an. Sie machen tolle Sachen, und Dinge wie Material Design und Angular erfreuen natürlich auch Entwickler. Klar tun sie es in erster Linie für sich selbst, das ist grundsätzlich auch nicht verwerflich, andere können davon ja trotzdem profitieren, da beschwere ich mich nicht. Nur hat Google auch noch ein anderes Gesicht. Seit Jahren betreiben sie User-Agent-Sniffing, um Nutzern anderer Browser als Chrome schlechtere Versionen ihrer eigenen Dienste auszuliefern, obwohl es keinen technischen Grund dafür gibt (lies: stell den User-Agent um und erhalte die gleiche User Experience wie in Chrome, vollkommen ohne Probleme). Ich weiß nicht, ob das auf jeden Browser und auf jeden Dienst gleichermaßen zutrifft, aber man findet solche Fälle unter anderem bei der Google-Suche. Mit zunehmender Markt-Dominanz von Chrome hat dies immer stärker zugenommen. Google hat so viele Nutzer, dass sie es sich leisten können, ein paar Nutzer zu verärgern, und gleichzeitig sehen andere Browser dadurch schlecht aus, was ihnen wieder neue Nutzer bringt. Auch wenn es um Standards geht, ist es interessant, Google zu beobachten. Wenn sie selbst von einem vorgeschlagenen Standard profitieren, dann sind sie total dahinter und dann ist Google der allerbeste Freund, weil sie sehr gut dazu beitragen, dass sich dieser Standard durchsetzt. Wenn sie aber ihr eigenes Interesse haben und keine Zustimmung bei anderen Browserherstellern finden, ist es ihnen auch vollkommen egal, dann ziehen sie trotzdem ihr eigenes Ding durch. Und mit der Macht, die sie haben, können sie wiederum auf die anderen Browserhersteller Druck ausüben, denn im Zweifel ist Chrome wieder der einzige Browser, der die tollen Google-Dienste vollständig unterstützt. Diese Beziehung zwischen Google als Browserhersteller und Google als Dienstleister ist sehr gefährlich für das Web, weil Google eine Position erreicht hat, in der sie den Ton angeben, nicht das W3C oder andere Browserhersteller. Was sie von anderen Browserherstellern halten, sieht man denke ich gut an den aktuellen Bestrebungen, browserübergreifende Add-on-Schnittstellen zu standardisieren. Ich lese die Namen Microsoft, Mozilla und Opera, aber kein Google.

    So funktioniert Marktwirtschaft. Warum sollte ich mich einer Standardisierung von kleinen Minderheiten anschließen? Firefox hat nur in Deutschland (mir unbegreifbar) eine Marktmacht und ist ansonsten (imho zurecht) eine Minderheit. Chrome hat 2/3, der Rest zusammen 1/3. Je nach Statistik natürlich leicht abweichend, Trend aber klar. Ich würde auch eher die Konkurrenz fressen, als mich einer Standardisierung derer anzuschließen. Oder meinen Standard durchboxen. Bei Mozilla kommt eh nur noch Müll raus. Multitabperformance ist grässlich (100+ Tabs), mich beschleicht das Gefühl es wird immer chromiger und es hat nichts, was Chrome nicht auch hätte. (Sorry, ich weiß du hast oder hattest mit dem Verein irgendwas am Hut. Da brauchen wir natürlich nicht diskutieren, jeder hat seine Meinung.)

    Dass Google schlechtere Seiten bei anderen Browsern anzeigt geht natürlich gar nicht und sollte mal rechtlich überprüft werden.

    Meine Beiträge stellen - sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet - ausschließlich meine subjektive und aus Erfahrung und / oder Reflexion gewonnene Meinung dar und sind nicht als Fakten zu verstehen. Meinungen sind persönliche Ansichten und benötigen keine Belege. In Deutschland gilt nach Artikel 5 des Grundgesetzes Meinungsfreiheit. Meine Beiträge stellen keine Rechtsberatung dar, hierzu bin ich nicht befugt.

  • Erstens hat die Standardisierung von Webstandards nicht das Geringste mit Marktwirtschaft zu tun, zweitens geht es hier auch nicht um Chrome vs. Firefox, es gibt weit mehr als nur die zwei Browser. In meinem Beitrag gibt es einen solchen Fokus auch nicht einmal ansatzweise, weswegen es vollkommen sinnlos ist, irgendeinen Bezug zu mir und meinem Engagement für Firefox herzustellen, was nebenbei bemerkt auch vollkommen irrelevant für dieses Thema ist, weil nichts von dem mit Standardisierung zu tun hat. Das Bashing ("kommt nur Müll raus") kannst du dir sparen, das ist unsachlich und unreif. Und nein, der Rest ist keine kleiner Minderheit, Chrome besitzt keinen Marktanteil von 90 Prozent. Es ist immer sinnvoll, sich über ein Thema zu informieren, bevor man irgendwas schreibt, was nur eingeschränkt Sinne ergibt. Eine Aussage wie "würde auch eher die Konkurrenz fressen, als mich einer Standardisierung derer anzuschließen" zeigt halt auch, dass du nicht wirklich weißt, worum es geht.

    Dein Revanche-Minus nehme ich gerne mit. Aber wenn jemand trollt, gibt es eben entsprechendes Feedback.

    Edited 5 times, last by Cadeyrn (June 1, 2016 at 6:03 PM).

  • Du hast drei Minderheitsbrowser genannt, die einen Standard beschließen wollen, bei dem Google nicht mitmachen will. Der Beschluss eines Standards der web-gültig sein soll schließt sich durch Minderheiten für mich aus, über 50% Marktshare nehmen entweder teil und halten sich dran oder es ist kein wirkungsvoller Standard. Und natürlich haben Standards etwas mit Marktwirtschaft zu tun. Sie haben schließlich einen Effekt darauf. (Brauch ich nur in die Hardware-Ecke gucken.)

    Ich spare mir die Meinung nicht, da die übrigens durchaus vorhandene absolute Marktherrschaft von Chrome ja einen Grund haben muss. Und es hat auch Gründe, warum Standards vom besseren / weitreichennderen Produkt ausgehen sollten. Es hat auch Grund warum sich die Parlamentsminderheit und damit der Rest vom Volk einer Entscheidung beugen muss. Das war indirekt also durchaus relevant.

    Ich konnte auf Anhieb keine verlässliche globale Statistik finden, die Chrome (inkl. Mobile) relevant unter 50% verortet. Das ist die absolute Mehrheit. Viele relevante Seiten haben zudem eigene Statistiken, dort kommt man häufig auf bis zu 2/3. W3C gibt sogar 70% für Ihre Seite an. Da eine genaue Statistik unmöglich ist, genügt mir das völlig um zu sagen, dass der Rest Minderheiten sind - per Definition. Und ja, in Deutschland sieht es anders aus, bitte keine Links.

    Hier trollt niemand, nur du dich selbst, weil du nicht lesen willst, was ich schreibe sondern dich - wie ich befürchtet habe von begründeter Mozilla Kritik hast ablenken lassen. Ich wusste, das würde passieren.

    Die zig Addons für FF brauche ich nicht und sind keine Browserfunktion. Im Gegensatz zu Foren achten da wohl eher wenige drauf.

    Lass mers gut sein. Dann lieber wieder zum WCF.

    PS: Von 90% habe ich nichts gesagt, 2/3 sind 66,6 %. Eine Minderheit ist alles unter 50,01%. Und hier teilen sich mehrere Browser diesen Anteil.

    Wie verstehst du Minderheit? Bis 10%? Afd hat mehr und heisst immer noch Minderheit. Ist das dann Propaganda oder einfach korrekt?

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    Edited once, last by D3nnis3n (June 1, 2016 at 6:51 PM).

  • Nochmal für dich: um Mozilla ging es hier absolut nicht, sondern um Google, darum ist deine Mozilla-Kritik schön und gut, aber halt vollkommen am Thema vorbei, um das es ging. Davon habe ich mich auch nicht "ablenken lassen", wie du behauptest. Solche Kritik geht mir nämlich sonst wo vorbei, denn das hat mit mir ja nun nicht das Geringste zu tun. Mir fällt kein einziger Grund ein, wieso mich das in irgendeiner Weise tangieren könnte, was jemand kritisiert, mit dem ich nichts zu tun habe. Es soll bitte jeder das nutzen, was für ihn respektive sie am besten ist. Achtung, wichtig: darauf gibt es keine allgemeine Antwort für alle. Ich formuliere es allgemein und nicht browserbezogen (gilt selbstverständlich auch für Forensoftwares wie das WBB!): Für die einen ist Produkt A besser, für die anderen Produkt B, das hängt von den individuellen Anforderungen ab. Und häufig ergibt es sogar Sinn, sowohl Produkt A als auch Produkt B zu nutzen. Was die Großschreibung bewirken soll - keine Ahnung. In den Foren, in denen ich unterwegs bin, wird sowas als schreien und damit unhöflich bewertet.

    Auf den Rest will ich gar nicht weiter eingehen, denn du hast es auf eine persönliche Ebene gezogen und das ist ein No-Go in einer erwachsenen Diskussion.

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