Aktive Sitzungen doppelt und Dreifach in der Liste

  • Affected Version
    WoltLab Suite 5.5
    Affected App
    WoltLab Suite Forum

    In der Liste der aktiven Sitzungen, werden dieselben Gerätschaften unendlich oft aufgelistet.


    Allein dieser PC wird 30x in der Liste aufgeführt.



    Das dürfte ja eigentlich nicht sein, oder?

    Offenbar werden die Sitzungen nicht automatisch wieder entfernt, wenn man sich ausloggt oder die Cookies gelöscht werden.


    Und wenn es doch so gewollt ist, es kann ja nicht im Sinne des Erfinders sein, dass ich jede einzelne Sitzung per Klick beenden muss, bis die Liste wieder leer ist.


    Dann sollte man ggf. noch einen Button hinzufügen, der alle Sitzungen auf einmal entfernt.

    • Official Post

    Hallo,


    alle Sitzungen die aufgelistet werden, existieren auch tatsächlich am Server. Vermutlich werden auf dem Gerät (warum kann das eigentlich nicht identifiziert werden? Was ist das für ein User-Agent?) beim Schließen des Webbrowsers alle Cookies gelöscht und dann beim nächsten Login zwangsläufig eine neue Sitzung angelegt. Beim expliziten Ausloggen wird die Sitzung selbstverständlich vernichtet.


    Die Anzahl der Sitzungen eines Benutzers ist auf 30 limitiert, danach werden beim Login jeweils die am längsten unbenutzten Sitzungen vernichtet, bis die Anzahl bei 30 oder weniger liegt.

  • alle Sitzungen die aufgelistet werden, existieren auch tatsächlich am Server.

    Am Server ja, aber in real nicht, denn es ist und bleibt 1 PC. :)


    (warum kann das eigentlich nicht identifiziert werden? Was ist das für ein User-Agent?)

    Jetzt wo Du es sagst!

    Ich habe einige Addons im Einsatz, die u.a. Canvas Fingerprinting und Hardware Detection verhindern.

    (Das Tracking über Cookies ist ja schon ewig nicht mehr Gang und Gäbe.)


    Darunter zählt auch der User-Agent, der mit jedem Seitenaufruf geändert wird.

    Ich denke mal, dass das die Ursache ist.


    Was passiert eigentlich, wenn die Liste voll ist?

    Werden die letzten Logins nach und nach rausgeworfen und müssen dann erneut eingeloggt werden?

    • Official Post

    Hallo,

    Am Server ja, aber in real nicht, denn es ist und bleibt 1 PC. :)

    und das soll die Software wie erkennen, wenn das einzige Identifizierungsmerkmal (die Session-ID im Cookie) verschwunden ist? :)

    Werden die letzten Logins nach und nach rausgeworfen und müssen dann erneut eingeloggt werden?

    Ja:

    danach werden beim Login jeweils die am längsten unbenutzten Sitzungen vernichtet, bis die Anzahl bei 30 oder weniger liegt.




    Darunter zählt auch der User-Agent, der mit jedem Seitenaufruf geändert wird.

    Ich erlaube mir zu bemerken, dass du damit genau das Gegenteil erreichst: Du machst dich nur noch identifizierbarer. Wie viele „Nutzer“ gibt es wohl, bei denen sich ständig der User-Agent ändert, aber beispielsweise Cookies oder die IP-Adresse die selbe bleibt? ;)

  • und das soll die Software wie erkennen, wenn das einzige Identifizierungsmerkmal (die Session-ID im Cookie) verschwunden ist? :)

    Deswegen hat's ja Klick gemacht. ^^


    Ich erlaube mir zu bemerken, dass du damit genau das Gegenteil erreichst: Du machst dich nur noch identifizierbarer. Wie viele „Nutzer“ gibt es wohl, bei denen sich ständig der User-Agent ändert, aber beispielsweise Cookies oder die IP-Adresse die selbe bleibt? ;)

    Wenn man gezielt sucht, ganz bestimmt aber was macht das schon?

    Mir geht es um die ganzen Werbetracking- und Analyse-Software, die anhand der Gerätedaten (abseits von IP) ein Profil erstellen.

    Vor allem bei Suchmaschinen, die trotz ausgeschalteten Aktivitäten trotzdem ein Profil erstellen und meinen, dass deren Suchvorschläge hilfreich sind, obwohl es das nicht ist.

    Dann sucht man eben ohne Gerätedaten, ohne Login und schon ändern sich die Suchergebnisse.


    Wichtige Seiten setze ich auf die Whitelist und der Rest muss sich mit Random Werten abfinden.

    Der Einzige Manko, ich bekomme öfters mal mehr Captcha Rätsel aufgebrummt., aber das ist nicht die Welt. ^^




    Bzgl. Sitzungen, es wäre dennoch nützlich, wenn man einen Button erstellen würde, der alle Sitzungen auf einmal beendet.

    • Official Post

    Hallo,

    Bzgl. Sitzungen, es wäre dennoch nützlich, wenn man einen Button erstellen würde, der alle Sitzungen auf einmal beendet.

    ich verweise auf dieses Thema:


  • ich verweise auf dieses Thema:

    Da würde ich gerne was einwerfen, sofern man vielleicht nicht dran gedacht hat.



    Du schriebst:

    der Kontext des zitierten Satzes war „das massenhafte Beenden von allen anderen Sitzungen“. In diesem Fall ist anzunehmen, dass das Kennwort kompromittiert wurde und entsprechend ist die Kennwort-Änderung das, was als erstes erfolgen sollte.

    Ein Szenario, was mir dazu einfällt und beispielsweise bei mir auch öfters vorkommt ist, dass man mit einem fremden Laptop eingeloggt ist und vergisst, sich auszuloggen.

    Sei es am nächsten Tag oder einfach von vor Wochen.

    Jetzt hat man schon eine recht große Liste und erkennt nicht auf anhieb, welches Gerät in der Liste dieser Laptop ist.

    Statt großartig zu suchen, würde man einfach alle Sitzungen beenden und gut.

    Muss also nicht unbedingt was mit Kompromittierung des Kennwortes zutun. :)

  • dass man mit einem fremden Laptop eingeloggt ist und vergisst, sich auszuloggen

    Inkognito-Fenster? :)

    Mir geht es um die ganzen Werbetracking- und Analyse-Software, die anhand der Gerätedaten (abseits von IP) ein Profil erstellen.

    Ja gut, sollen sie doch. Die Browser-Kennung bei mir ist Mozilla/5.0 (Macintosh; Intel Mac OS X 10_15_7) AppleWebKit/537.36 (KHTML, like Gecko) Chrome/109.0.0.0 Safari/537.36 - es ist also ein Macintosh mit Chrome 109. Wie Millionen von anderen auch. Daraus kann man nun wirklich nichts Gerätespezifisches herauslesen.

    Milestones:

    • 18.02.2022 19:14 CET: Erste PWA installiert (und es war ausgerechnet YouTube Music)
  • Inkognito-Fenster? :)

    Auch ne Möglichkeit, nur hab ich dann immer mindestens 2 Fenster offen, das stört dann doch auf Dauer. :)


    Ja gut, sollen sie doch. Die Browser-Kennung bei mir ist Mozilla/5.0 (Macintosh; Intel Mac OS X 10_15_7) AppleWebKit/537.36 (KHTML, like Gecko) Chrome/109.0.0.0 Safari/537.36 - es ist also ein Macintosh mit Chrome 109. Wie Millionen von anderen auch. Daraus kann man nun wirklich nichts Gerätespezifisches herauslesen.

    Es geht ja nicht ausschließlich um den Browser bzw. dessen Kennung, sondern das, was man mittels Schnittstellen über den Browser alles auslesen kann.

    Betriebssystem und Komponenten Infos (nicht nur Name), Angeschlossene Gerätschaften und dessen ID's & Treiber, Referrer, Netzwerk Infos, Tracking Cookies und und und.

    Die Technik zur Nutzungsverfolgung und Analyse zum Internetnutzungsverhalten sowie Identifizierung, hat sich über Jahre enorm verbessert.

    100% Anonym ist man sowieso nicht, aber man kann es wenigstens mit ein paar Tricks besser regulieren. 8o

  • Wenn man gezielt sucht, ganz bestimmt aber was macht das schon?

    Mir geht es um die ganzen Werbetracking- und Analyse-Software, die anhand der Gerätedaten (abseits von IP) ein Profil erstellen.


    Ohje… Das ist genau die Schallplatte, die ich im Firefox-Support regelmäßig höre und komplett auf Missverständnissen basiert sowie auf Dingen, die durcheinander geworfen werden. :(


    Gerade wenn es dir darum geht, ergibt das, was du machst, überhaupt keinen Sinn. Wie Tim bereits sagte: Damit stichst du aus der Masse überhaupt erst hervor, du erreichst das komplette Gegenteil dessen, was du möchtest. Statt einer von Millionen bist du plötzlich einer von einem halben Dutzend.


    Für Werbetracking ist dein User-Agent sowieso völlig irrelevant. Nutze die Privatsphäre-Einstellungen deines Browsers. Mit dem vollständigen Cookie-Schutz aus Firefox beispielsweise, der standardmäßig aktiviert ist, ist ein seitenübergreifendes Tracking nur über Cookies nicht möglich, weil die Cookies pro Domain isoliert voneinander sind. Bleiben noch andere Tracking-Faktoren, aber die haben mit dem User-Agent genuaso wenig zu tun.


    Es kann also von den zwei Punkten höchstens um Analyse gehen. Auch wenn ich nicht die geringste Ahnung habe, wo dein Problem damit ist, dass eine Website erfährt, ob du nun Firefox, Chrome oder welchen Browser auch immer in welcher Version nutzt: Zum Tracking werden gerne sowieso mehrere Kriterien zusammengeführt. Die machen dich dann wirklich komplett einzigartig, weil du den Strom, in dem du mitschwimmst, so klein gestaltest, dass bereits ein einziges weiteres Kriterium ausreichend sein kann, um dich eindeutig von anderen zu unterscheiden. Aber selbst wenn keine Kriterien zusammengeführt wird: Eine Annäherung ist normalerweise vollkommen ausreichend. Es ist normalerweise nicht notwendig, wirklich jeden Nutzer individuell unterscheiden zu können.


    Was du machst, ist außerdem nicht nur schlecht für deine Privatsphäre. Du verursachst damit auch einiges an Webkompatibilitäts-Problemen. Den User-Agent auszulesen statt Feature-Erkennung zu betreiben, mag in der Theorie ein No-Go für Websites sein, passiert in der Praxis aber. Und das kann Probleme jeder Art bedeuten. Ich schrieb am Anfang meines Beitrags davon, dass ich deine Argumentation im Firefox-Support regelmäßig lese. Rate mal, wieso diese Menschen überhaupt im Firefox-Support landen und ich von ihnen erfahre…


    Es geht ja nicht ausschließlich um den Browser bzw. dessen Kennung, sondern das, was man mittels Schnittstellen über den Browser alles auslesen kann. […] und Komponenten Infos (nicht nur Name), Angeschlossene Gerätschaften und dessen ID's & Treiber, Referrer, Netzwerk Infos, Tracking Cookies und und und.


    Und das alles hat mit deinem User-Agent nicht das Geringste zu tun.


    100% Anonym ist man sowieso nicht, aber man kann es wenigstens mit ein paar Tricks besser regulieren. 8o


    Vor allem kann man sich mit blindem Aktionismus auch ganz leicht ins eigene Fleisch schneiden. ;)


    Nichts macht dich anonymer als in der Masse unterzugehen.

  • Ständige Änderung des User Agents? Damit bist du tatsächlich vieles, aber nicht mehr anonym, du bist eindeutig identifizierbar.

    Dazu. kann das ganz andere Probleme auslösen.


    Hier mal meine Ansicht:


    Mit der Info: Ich kann mich anonym schalten, und bin es teils auch, da mein Fingerprint bei jedem Aufruf geändert wird und Cookies zum Tracken naja... nicht funktionieren.

    Projekte:

    XIVDATA - Eorzea Database


    A red dragon falls from the heavens... Ah, that memory has been lost. A shame. It was a favorite of mine...


  • Ohje… Das ist genau die Schallplatte, die ich im Firefox-Support regelmäßig höre und komplett auf Missverständnissen basiert sowie auf Dingen, die durcheinander geworfen werden. :(

    Also ersteinmal Danke für dieses vorurteilhafte Schubladendenken.


    Ich weiß grad gar nicht, warum wir hier nur vom User-Agent sprechen, wenn ich oben in Beitrag #3 doch unmissverständlich klar gemacht habe, dass der User-Agent nur ein Teil von dem ist, was ich anonymisiere.


    Vielleicht vor dem Hochmut lieber mal die Beiträge durchlesen. ;)


    Mir ist auch durchaus die Inkompatibelität und teilweise häufigere Abfrage von Captchas bewusst, wie ich im #5 Beitrag beiläufig erwähnt habe.

    Aber dafür gibt es besagte "Whitelists".

    Das, was die Webseiten benötigen, wird freigegeben und der Rest bleibt weiterhin blockiert.



    Und das alles hat mit deinem User-Agent nicht das Geringste zu tun.

    Auch diese Aussage ist in Verbindung mit der Thematik hier schlicht und ergreifend falsch.

    Vor allem kann man sich mit blindem Aktionismus auch ganz leicht ins eigene Fleisch schneiden. ;)


    Nichts macht dich anonymer als in der Masse unterzugehen

    Eine ziemlich gewagte und m.E. nach naive "These".



    Auch Dir schlage ich vor, erstmal die Beiträge vollständig zu lesen.




    Also nochmal, ich nutze Addons, die meinen gesamten Fingerprint (canvas, WebGL use usw.) entweder Randomisieren und andernfalls alle anderen Zugriffe über die Browser Schnittstelle blockieren.


    Die Fragestellung oben war deshalb, weil es mir einfach missfallen ist, dass die Addons Schuld sind, weil offenbar der User-Agent Schuld ist/war, da ich meine Seite nicht auf die Whitelist gesetzt hatte.

    Manchmal sieht man eben den Wald vor lauter Bäumen nicht. :)

    • Official Post

    Hallo,

    Die Fragestellung oben war deshalb, weil es mir einfach missfallen ist, dass die Addons Schuld sind, weil offenbar der User-Agent Schuld ist/war, da ich meine Seite nicht auf die Whitelist gesetzt hatte.

    ich möchte an dieser Stelle für alle Mitleser noch einmal betonen, dass die Erkennung der Sitzungen einzig und allein auf Basis der Session-ID im Cookie basiert. Der User-Agent ist dafür unerheblich, andernfalls würde man bei jedem Browser-Update und der dadurch geänderten Versionsnummer im User-Agent ausgeloggt werden.


    Der User-Agent ist lediglich für die aufbereitete Anzeige des Geräts in der Sitzung-Übersicht zuständig (Browser + Betriebssystem):


  • Ich weiß grad gar nicht, warum wir hier nur vom User-Agent sprechen, wenn ich oben in Beitrag #3 doch unmissverständlich klar gemacht habe, dass der User-Agent nur ein Teil von dem ist, was ich anonymisiere.


    Dass du noch mehr als nur den User-Agent „anonymisierst“, ist für das, was ich schrieb, vollkommen unerheblich. Ich habe dich ganz konkret auf die Problematik der Änderung des User-Agents hingewiesen, weil das erwähnt wurde. Alles andere hat damit nichts zu tun und hat mich in dem Moment auch nicht interessiert.


    Ich werde nur noch eine Sache richtig stellen, weil ich mir diesen Schuh nicht anziehen werde:


    vorurteilhafte Schubladendenken […] Hochmut […] lieber mal die Beiträge durchlesen […] naive


    Meine Antwort basierte auf keinem Vorurteil gegen dich, sondern ausschließlich auf dem, was du selbst geschrieben hast. Deine Äußerungen belegten ein falsches Verständnis darüber, wie eine von dir getroffene Maßnahme nicht dem Ziel dient, welches du selbst formuliert hast.


    Auf der Grundlage derart vieler angreifender Formulierungen sehe ich jedenfalls keine Basis, mich weiterhin konstruktiv an einer Diskussion mit dir zu beteiligen. Ich bin raus.

    • Official Post

    Also nochmal, ich nutze Addons, die meinen gesamten Fingerprint (canvas, WebGL use usw.) entweder Randomisieren und andernfalls alle anderen Zugriffe über die Browser Schnittstelle blockieren.

    Ein kleiner Denkanstoß am Rande: Vermutlich bewirkst du tatsächlich das exakte Gegenteil von dem, was du damit bezweckst.


    Hintergrund ist, dass „Fingerprinting“ gerne mal als Synonym für Canvas-/WebGL-Shenanigans genommen wird, diese aber eigentlich nur verwendet werden, weil es sehr einfach ist. Sobald du die Ausführung von JavaScript zulässt, hast du praktisch schon verloren, weil es so unglaublich viele harmlose Dinge gibt, die man trotzdem für einen Fingerprint nutzen kann.


    Ein paar Beispiele: Einfach mal ein paar Hundert Elemente mit unterschiedlichen Fonts ausstatten und dann via getComputedStyle() testen, welche Fonts dem System bekannt waren. Oder über Intl die Localization-API anzapfen und herausfinden, welche Sprache bzw. Region für den Browser eingestellt ist (implizit vom OS geerbt). Abfrage der aktuellen Uhrzeit um das Offset zur Server-Zeit zu ermitteln. Ein Test der Browser-Auflösung kann hilfreich sein und mit einem ResizeObserver geht auch ein versehentliches Maximieren oder „an der Seite öffnen“ ins Netz. Audio- und Video-Codes lassen sich auch bei deaktiviertem JavaScript recht gut ermitteln. Und ob es sich um ein Firefox, Chrome, Opera, Edge, etc. handelt kann man mit JavaScript und CSS zu 100% feststellen und dank Feature Detection auch einwandfrei die Version.


    Die Liste lässt sich gefühlt beliebig weiterführen und ab einem gewissen Punkt hat man bereits einen eindeutigen Fingerprint. Wenn dann noch mit jeder Request sich wirr der Rest ändert, ist das dann nur das berüchtigte „icing on the cake“, weil eine permanente Randomisierung von bestimmten Feldern bzw. Werten am Ende des eben auch ein Verhaltensmuster darstellt.

  • Meine Antwort basierte auf keinem Vorurteil gegen dich, sondern ausschließlich auf dem, was du selbst geschrieben hast.

    Siehe rot markiertes und sag mir, dass die Aussage nur auf den User-Agent bezogen war.


    Das hier:

    Ohje… Das ist genau die Schallplatte, die ich im Firefox-Support regelmäßig höre und komplett auf Missverständnissen basiert sowie auf Dingen, die durcheinander geworfen werden. :(


    Gerade wenn es dir darum geht, ergibt das, was du machst, überhaupt keinen Sinn. Wie Tim bereits sagte: Damit stichst du aus der Masse überhaupt erst hervor, du erreichst das komplette Gegenteil dessen, was du möchtest. Statt einer von Millionen bist du plötzlich einer von einem halben Dutzend.

    Und das hier:

    Vor allem kann man sich mit blindem Aktionismus auch ganz leicht ins eigene Fleisch schneiden. ;)


    Hört sich für mich folgendermaßen an:


    Oh, seht mal, wieder ein normaler Otto-User, der das Internet nicht versteht.

    Ich sollte ihn darauf hinweisen, wie toll ich bin, da ich in einem Broser Forum aktiv bin, mehr Ahnung habe als alle anderen und dass er alles falsch macht, denn ich habe schon die Welt gesehen und kenne mich aus.


    Nimm es mir nicht übel aber das hört sich für mich einfach hochmütig an.

    Und wenn es sich tatsächlich nur auf den user-Agent bezogen hat, dann hast Du m.E. nach nicht richtig gelesen, denn ich habe ja geschrieben, dass ich nicht nur den User-Agent verschleiere.


    Nimm es als Kritik an, wenn Du willst, denn ich formuliere manchmal auch ziemlich hochmütig, ohne böse Absichten dahinter, aber wenn man mir das vorwirft, dann sage ich: "Sorry" und versuche mich nicht wild herauszureden.


    Also, nichts für ungut, ich will hier keine "Wuäh, ich hab aber Recht Debatte", sondern will Dir sagen, wie sich das für mich anhört/angehört hat. ;)


    Die Liste lässt sich gefühlt beliebig weiterführen und ab einem gewissen Punkt hat man bereits einen eindeutigen Fingerprint. Wenn dann noch mit jeder Request sich wirr der Rest ändert, ist das dann nur das berüchtigte „icing on the cake“, weil eine permanente Randomisierung von bestimmten Feldern bzw. Werten am Ende des eben auch ein Verhaltensmuster darstellt.

    Das ist absolut richtig und die Liste wird auch mit jedem Jahr ein Stück länger.

    Aber auch dafür gibt es genügend Addons, die alles mögliche an API Daten verfälschen, bevor die Daten überhaupt weitergeschickt werden.

    Dazu zählen auch die Verschleierung von Javascript Daten, E-Tracking, DNS lookups, SSL/TLS Handshakes, WebRTC und so weiter.


    Ich will nur sagen, ich hab mich ein wenig mit der Materie auseinandergesetzt. :)

    Man kann aus allem möglichen ein Profil erstellen, aber je weniger nützliche Daten dabei sind, desto schwieriger wird es letztendlich.

    • Official Post

    Ich will nur sagen, ich hab mich ein wenig mit der Materie auseinandergesetzt. :)

    Man kann aus allem möglichen ein Profil erstellen, aber je weniger nützliche Daten dabei sind, desto schwieriger wird es letztendlich.

    Ich habe auch nichts gegenteiliges behauptet, sondern lediglich meine persönliche Erfahrung als Entwickler beigesteuert. Ich sehe halt die Schwierigkeit deines Unterfangens darin, dass nur eine Teilmenge hinreichend eindeutig sein muss.


    Und selbst das muss nicht einmal gegeben sein, denn es reicht auch aus, wenn du nur zu einem gewissen Grad eindeutig identifizierbar bist. Was ich damit meine: Wenn eine Teilmenge X von dir nicht randomisiert wird, aber diese Teilmenge bereits eine sehr hohe Spezifität aufweist (etwa <1% aller Browser), dann hast du mit ziemlicher Sicherheit bereits verloren. Wenn sich dann nämlich die übrigen Werte willkürlich ändern und dabei gleichzeitig nicht zusammenpassen, dann kann man daraus ein eindeutiges Muster ableiten.


    Das Problem mit Zufallsdaten ist, dass diese durch ihre Zufälligkeit bereits ein Muster aufweisen. Denn auch wenn andere Nutzer solche Verfahren anwenden, so wird wahrscheinlich jeder so sein eigenes Reportoire aufweisen, so dass sich die Zufälligkeit sich auf unterschiedliche Mengen an Eigenschaften aufweisen. Dann hat man eben Nutzer A mit Zufallswerte für (X1, X2, Y1 und Z1), aber Nutzer B randomisiert nur (X1, X2 und Z1) und ein Dritter Nutzer C randomisiert (X1, X2, Y1, Z1 und Z2). Und schon kann man die drei Nutzer eindeutig unterscheiden, weil jeder unterschiedlichen Mist fabriziert, aber das eben vorhersehbar.

  • Ich habe auch nichts gegenteiliges behauptet, sondern lediglich meine persönliche Erfahrung als Entwickler beigesteuert. Ich sehe halt die Schwierigkeit deines Unterfangens darin, dass nur eine Teilmenge hinreichend eindeutig sein muss.

    Ich bin auch für alles offen. :thumbup: 8)

    Es ist für mich aber etwas beruhigend, wenn ich weiß, dass nicht jede x-beliebige Seite nen Haufen Daten von mir sammelt, nur um mit personalisierten Kram anzuzeigen oder sonstwas.

    Und wenn ich so auf die Liste schaue, was alles bei Webseiten geladen wird, dann erst recht.


    Bei Suchergebnissen hilft es jedenfalls schonmal etwas, da ich damit auch andere Suchergebnisse bekomme und manchmal auch das, was ich wirklich suche und nicht das, was ein Algorithmus denkt, was ich brauche.

    Und es nutzt ja auch nicht jede Webseite professionelle Tracking Software, für die reicht es allemal.

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